DNA feat. Suzanne Vega – Tom’s Diner
„Tom’s Diner“ wurde erst mit dem Remix von DNA weltweit erfolgreich. Dabei wissen vielleicht die wenigsten, welche historischen Bedeutungen der Song bis heute hat. Was das ist, lest ihr hier.
„Tom’s Diner“ wurde erst mit dem Remix von DNA weltweit erfolgreich. Dabei wissen vielleicht die wenigsten, welche historischen Bedeutungen der Song bis heute hat. Was das ist, lest ihr hier.
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Eigentlich schrieb Suzanne Vega „Tom’s Diner“ bereits 1981 als A-cappella-Version. Erst sechs Jahre später wurde der Song dann auf ihr Album „Solitude Standing“ gepackt. Weil Suzanne Vega kein Klavier spielen konnte, entschied sie sich eben, den Song als A-cappella-Version aufzunehmen – das war eigentlich eher ungewöhnlich und so wurde diese Version auch keine Singleauskopplung des Albums.
1990 entschieden DNA sich dazu, unter den Song „Tom’s Diner“ Computer-Beats zu legen. Genauer gesagt den Beat von „Keep on Movin‘“ und sie veränderten den Ablauf des Liedes etwas. Dass dieser Remix entstanden war, wusste weder Suzanne Vega noch ihr Label A&M Records. DNA verkaufte den Remix also nur in kleinen Stückzahlen an Clubs. Das Label bekam im Endeffekt davon mit und entschied sich, einen schöneren Weg als den der Klage zu gehen.
Sie kauften die Single DNA ab und gingen nicht gerichtlich gegen die Produzenten vor. Der Remix war kommerziell viel erfolgreicher als das Original und stieg in Deutschland, Österreich und in der Schweiz auf den ersten Platz der Singlecharts. Übrigens, eine Cover-Version von AnnenMayKantereit und Giant Rooks ist auf YouTube nochmals deutlich erfolgreicher als das Original oder der DNA Remix!
Sieben Wochen lang hielt sich der Remix von „Tom’s Diner“ in den deutschen Single-Charts. Am 10. September löste er Matthias Reims „Verdammt, ich lieb‘ Dich“ ab. Am 3. Oktober 1990 trat die Wiedervereinigung von BRD und DDR zu einem gemeinsamen Deutschland offiziell in Kraft. Damit war DNA feat. Suzanne Vegas Song „Tom’s Diner“ der allererste Nummer-1-Hit des vereinigten Deutschland!
Außerdem gilt Suzanne Vega als „Die Mutter der MP3“. Ihr Original-Song galt als perfekt zum Testen von hochwertigen Musikanlagen. Der Erfinder des MP3, Karlheinz Brandenburg, war nämlich zu Beginn davon überzeugt, dass man die Charakteristik von Suzanne Vegas Stimme nicht ohne hörbaren Verluste komprimieren könne. Genau deshalb wählte er den Original-Song von ihr, um seine Verfahren zu testen, die Algorithmen gegebenenfalls zu überarbeiten.