25 Jahre Foo Fighters: Die Befreiung von Kurt Cobain
Für Dave Grohl war die Band nach Nirvana ein "Exorzismus" um sich von Kurt Cobain zu befreien. Dessen Selbstmord 1994 musste "verarbeitet werden".
Für Dave Grohl war die Band nach Nirvana ein "Exorzismus" um sich von Kurt Cobain zu befreien. Dessen Selbstmord 1994 musste "verarbeitet werden".
Das Debüt-Album der Band Foo Fighters feiert diese Tage sein 25-jähriges Jubiläum. Natürlich gibt es derzeit eine Menge Interviews mit dem Band-Leader Dave Grohl, der zuvor mit Kurt Cobain in der Band Nirvana gespielt hatte. Die Gründung der Foo Fighters, ein Jahr nach dem Selbstmord von Kurt Cobain, kann nicht isoliert gesehen werden, Nirvana gehört zum Erbgut der Foo Fighters.
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Für Dave Grohl ging es in dieser Zeit nur im Kriechgang voran. Er hatte Probleme damit, sich von Kurt Cobains Selbstmord emotional zu befreien. Seine Plattenfirma hatte großes Interesse an einer Platte bekundet, aber Dave Grohl fehlte der ersthafte Antrieb. Dem Musikjournalisten Matt Wilkinson erklärte er nun dazu:
"Die Musik dient als Exorzismus, bei dem es sich gut anfühlt, weil Sie viele dieser Gefühle beseitigt. Leicht war es nicht. Jedes Mal, wenn ich einen Stift oder eine Gitarre in die Hand nahm und anfing, etwas zu schreiben, war es nur deprimierend. Und nach einer Weile dachte ich: 'Oh Gott. Ist das alles was was ich noch kann?'"
Immerhin. Denn die erste Zeit nach dem Selbstmord von Kurt Cobain war für Dave Grohl viel problematischer: "Nachdem er gestorben war, gab es eine Zeit, in der sich alle nur vor der Welt versteckten und unsere ganze Welt auf den Kopf gestellt wurde."
Es ist schon bemerkenswert, wie langfristig erfolgreich der Exorzismus für Dave Grohl wurde. 25 Jahre Foo Fighters, das sind neun Alben und zig Top-Platzierungen in den Charts.